Montag, 14. Mai 2007

George Foreman

"Du kannst ein Wunder nicht besiegen. Und ich bin ein Wunder", hat George Foreman einmal über sich selbst gesagt. Die Geschichte des Predigers aus Marshall in Texas (USA) klingt in der Tat unglaublich. Foreman wurde 1949 geboren und verbrachte seine Kindheit auf der Straße. Er schloss sich als Jugendlicher einer wohltätigen Selbsthilfegruppe an. 1967 begann er dort mit dem Boxen, 1968 holte er schon die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen. Danach wurde er Profi und baute sich den Ruf eines angsteinflößenden K.o-Schlägers auf. 1973 bezwang er Joe Frazier und wurde Schwergewichts-Weltmeister. Fortan galt er als unbesiegbar. Doch der Mythos Foreman war zerstört, als Muhammad Ali ihn ein Jahr später beim legendären "Rumble in the Jungle" besiegte. Als Foreman 1977 nach einem Kampf bewusstlos zusammen gebrochen war, beendete er seine Karriere, um Priester zu werden. Er baute eine eigene Kirche und predigte dort. Zehn Jahre später sorgte Foreman für eine Sensation. Mit 38 Jahren und vielen Kilo Übergewicht kehrte er in den Ring zurück, um Geld für seine Kirche zu verdienen. Und tatsächlich kämpfe er noch erfolgreich. 1994 besiegte er den fast 20 Jahre jüngeren Michael Moorer und errang noch einmal einen Weltmeister-Titel. Damit hatte Foreman zwei neue Rekorde aufgestellt: Er war der älteste Schwergewichts-Weltmeister aller Zeiten und zudem derjenige, der mit 20 Jahren die längste Zeitspanne bis zur Wiedererlangung des Titels aufweisen kann. Danach riss sich die Werbewirtschaft um den boxenden Prediger, er verdiente Millionen-Beträge mit Spots für Cheeseburger und Auspufftöpfe. 1997 trat er mit 48 Jahren zurück.

Geburtstag: 10. Januar 1949
Geburtsort: Marshall/Texas (USA)
Nationalität: US-amerikanisch
Aktive Zeit: 1969 bis 1977 und 1987 bis 1997
Kämpfe: 80
Siege: 75
K.o.s: 68
Unentschieden:--
Niederlagen: 5

Titel UND Erfolge:
Laufbahn im Zeitraffer
1968 gewann Foreman bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt die Goldmedaille; kurz darauf wurde er Profil
Im Januar 1973 besiegte er den Weltmeister Joe Frazier in Jamaika mühelos in nur zwei Runden.
Beim "Rumble in the Jungle" verlor Foreman 1974 in Zaire völlig überraschend gegen Muhammad Ali. Ali hielt Foremans Schlägen stand, indem er sich in den schlaffen Seilen weit zurück lehnte. Foreman verausgabte sich und wurde in der achten Runde k.o. geschlagen.
Nach einer weiteren Niederlage 1977 trat er zurück.
1987 startete Foreman ein Comeback.
1992 kam es zu einem Kampf gegen den Weltmeister Evander Holyfield. Foreman verlor nach Punkten, betrachtete es aber als Sieg, dass er zwölf Runden durchgestanden hatte.
1994 schlug Foreman sensationell den neuen Weltmeister Michael Moorer in der 10. Runde.
1995 verteidigte er seinen Titel gegen Axel Schulz, gab ihn aber nach Kontroversen um einen Rückkampf in Deutschland zurück.
1997 trat Foreman endgültig vom Boxsport zurück.

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