
Vitali Klitschko:"Dr. Eisenfaust"
Geburtstag:19. Juli 1971
Geburtsort:Belowodsk / Kirgisistan
Nationalität:ukrainisch
Wohnort:Kiew/Ukraine - Hamburg
Größe:2,02 Meter
Gewicht (Ø):112 kg
Aktive Zeit:November 1996 bis November 2005
Kämpfe:37
Siege:35
K.o.s:34
Unentschieden:--
Niederlagen:2
Titel und Erfolge:
Laufbahn im Zeitraffer
Zeitgleich mit seinem Bruder Wladimir feierte er am 16. November 1996 in Hamburg sein Profidebüt. Sein Gegner war der Amerikaner Tony Bradham. 74 Sekunden nach Beginn der zweiten Runde knockte er Bradham aus. Nach 17 weiteren Aufbaukämpfen in den Jahren 1996 und 1997 (keiner dauerte länger als sechs Runden) folgte am 2. Mai 1998 im 19. Profikampf das Duell mit Dick Ryan um den vakanten Titel WBO Intercontinental Champion. In der fünften Runde warfen die Betreuer von Ryan das Handtuch und Vitali siegte.
Noch im gleichen Jahr wagte er den Sprung über den großen Teich nach Amerika. In Miami knockte er Ricardo Kennedy bereits nach 1:31 Minuten aus. Am 24. Oktober 1998 folgte in Hamburg das Duell mit Mario Schiesser um den vakanten Europameistertitel. Nach zwei Niederschlägen in der zweiten Runde stoppte der Ringrichter den Kampf und erklärte Vitali zum Sieger durch technischen K.o. Am 25. Juni 1999 bestreitet Vitali zum ersten Mal den WM-Titel des Verbandes WBO im Kampf gegen den Besitzer des Champion-Gürtels Herbie Hide in London. In der zweiten Runde schickte er Hide auf die Bretter.
Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen (gegen Ed Mahon und Obed Sullivan) folgte am 1. April 2000 das böse Erwachen: Im Kampf gegen den Amerikaner Chris Byrd, reißt Vitali in der zweiten Runde eine Sehne in der Schulter, so dass er fast nur noch mit einer Hand boxen konnte. Unerträgliche Schmerzen im Schultergelenk der linken Hand veranlassen ihn, den Kampf aufzugeben. Der Ringrichter erklären Byrd zum Sieger durch technischen K.o. in der 10. Runde. Die erste Niederlage von Vitali.
Knapp acht Monate später steht er jedoch wieder im Ring und boxt um den vakanten Europameistertitel gegen den deutschen Boxer Timo Hoffmann. Erstmals in seiner Karriere musste er über die gesamte Distanz gehen, gewann aber einstimmig nach Punkten Am 27. Januar 2001 tritt Vitali in München Orlin Norris im Kampf um den WBA Intercontinental Champion Titel gegenüber. Der Kampf dauerte 111 Sekunden dann knockte er Norris aus. Fast ein Jahr später (am 8. Dezember 2001) stellte Vitali in Oberhausen die Familien-Ehre der Klitschkos wieder her: Während Bruder Wladimir (1998) gegen Ross Puritty den WBC-Titel verlor, gewinnt Vitali gegen Puritty nach elf Runden durch technischen K.o.
Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen 2002 (nach der WBA-Version) folgte am 21. Juni 2003 in Los Angeles das Duell gegen den Briten Lennox Lewis um den WM-Gürtel nach der Version des WBC. Nach einem beherzten Fight Vitalis, der ihm weltweit viele Sympathien einbrachte, brach der Ringrichter Dr. Lou Moret den Kampf auf Anraten des Ringarztes ab. Ausschlaggebend war eine tiefe Risswunde unterhalb Vitalis linker Augenbraue, die nach Meinung des Arztes bei einer Fortsetzung des Kampfes zu bleibenden Schäden hätte führen können. Zum Zeitpunkt des Abbruchs hatte Vitali bei den Punktrichtern mit 58 zu 56 in Führung gelegen.
Im April 2004 besiegte Vitali Corrie Sanders in acht Runden (technischer K.o.) und holte sich den WM-Gürtel der WBC. Gleichzeitig gelingt ihm damit die Revanche für die Niederlage, die sein Bruder Wladimir im März 2003 gegen den Südafrikaner erlitten hatte. Seinen Titel verteidigte Vitali erstmals im Dezember 2004 gegen den Briten Danny Williams. Er gewann den Fight in der 8. Runde durch technischen K.o..
Nun sollte Vitali seinen Titel gegen Hasim Rahman verteidigen. Doch wegen Verletzungen kam der Kampf nie zu Stande. Viermal musste der Fight verschoben werden. Bei der Vorbereitung zum geplanten Kampf am 12. November 2005 verdrehte sich der Ukrainer das Knie. Die niederschmetternde Diagnose lautete Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Innenmeniskusschaden. Klitschko verkündete daraufhin sein Karriereende.
Im Januar 2007 kündigte Vitali Klitschko sein Comeback im Boxring an.
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